Zur Überwachung des Deponiebetriebs und der Sickerwasseranlage in Breitenbrunn nutzt der Landkreis Unterallgäu die Technik von SCHRAML. Fernwirkstationen, Datenlogger und das Prozessleitsystem AQASYS kommen hier zum Einsatz.
Die Becken zur zwischenzeitlichen Speicherung des Sickerwassers werden mittels SCHRAML Fernwirkstationen und Datenloggern im zentralen Prozessleitsystem AQASYS überwacht. Dabei setzt die Deponie Breitenbrunn energieautarke Datenlogger ein, die an stromlosen Orten funktionieren. So wird der Füllstand in den Becken gemessen und die Werte ans Leitsystem AQASYS weitergegeben. Mit Hilfe des Prozessbilds in AQASYS können Füllstand des Beckens, Batteriestand des Datenloggers uvm. überwacht werden. Bei einem vordefinierten Füllstand von zwei Metern lassen sich die Deponiemitarbeiter eine Meldung ausgeben, um den rechtzeitigen Abtransport des Sickerwassers aus den Becken zur Sickerwasseranlage zu gewährleisten.
In der Deponie Haselbach enthält der Boden ein geogenes Arsenvorkommen, das durch den Deponiebetrieb gelöst wird und ins Sickerwasser gelangt. Mit Hilfe einer Arsenbehandlungsanlage wird das Halbmetall Arsen aus dem Wasser entfernt. Zur Überwachung der Arsenbehandlungsanlage werden SCHRAML Datenlogger verwendet. Bei einer Störung, z.B. verursacht durch eine undichte Rohrleitung, wird eine Alarmierung ausgelöst. Ein Mitarbeiter der Deponie erhält die Störmeldung auf seinem mobilen Gerät und ist sofort handlungsfähig, um beispielsweise die Pumpen abzuschalten und Reparaturen vorzunehmen.